Grüner Tee – Studie aus Heidelberg belegt gesundheitliche Wirkung

Seit vielen Jahren werden dem grünen Tee vielseitige gesundheitsfördernde Effekte zugesprochen. Er gilt als „Wunderwaffe“ gegen zahlreiche Krankheitsbilder. Eine weitere positive Wirkung konnte kürzlich medizinisch belegt werden: So kann grüner Tee laut Studie aus Heidelberg das Herz schützen.

Grüner Tee senkt Amyloidose-Beschwerden

Der Konsum von 2 Liter grünem Tee pro Tag kann bei altersbedingten und erblichen Formen der unheilbaren Krankheit Amyloidose, die nicht selten zu Herzversagen führt, weitere Herzschäden verhindern. Zu diesem Ergebnis kam das Amyloidose-Zentrum der Universitätsklinik Heidelberg.

Im Rahmen der Forschungsarbeiten nahmen 14 schwer erkrankte Patienten im Alter zwischen 64 und 68 Jahren täglich grünen Tee oder Kapseln mit Extrakten der Pflanze ein. Unlösliche Eiweißablagerungen im Herzen, welche für Amyloidose charakteristisch sind, wurden so gestoppt.

Grüner Tee kann laut Studie aus Heidelberg sogar vorhandene Ablagerungen geringfügig abbauen. Zwar konnte eine signifikante Verbesserung der Herzfunktion durch eine drastische Verringerung der Herzwanddicke nicht nachgewiesen werden. Dennoch sind die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung sehr vielversprechend.

Hoher EGCG-Gehalt – Grüner Tee verhindert Eiweißablagerung

Grüner Tee wirkt sich laut Studie aus Heidelberg deshalb so positiv auf das Herz aus, weil er den Inhaltsstoff Epigallocatechingallat (EGCG) aufweist. In verschiedenen Versuchen konnte beobachtet werden, wie dieser Wirkstoff die Bildung von Eiweißklumpen verhindert und sogar wieder auflöst. Bislang lagen hierzu lediglich Einzelfallberichte und experimentelle Daten vor.

Dass grüner Tee eine positive Wirkung hat, ist allerdings schon seit Jahrtausenden bekannt, vor allem in der japanischen und traditionellen chinesischen Medizin. Ob diese immer wissenschaftlich belegbar ist, ist aber immer wieder fraglich:

Prof. Hunstein als Initiator weitreichender Untersuchungen

Den Anstoß für die Aufnahme der neuesten Forschungsarbeiten gab der ehemalige Ärztliche Direktor der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg, Professor Dr. Werner Hunstein. Er selbst litt an einer Form der Amyloidose, wobei insbesondere seine Nieren sowie sein Herz stark betroffen waren. Die übliche Chemotherapie konnte nicht zum therapeutisch erhofften Durchbruch verhelfen.

Auf Vorschlag des Molekularbiologen Erich Wanker nahm Hunstein täglich bis zu zwei Liter grünen Tee zu sich. Sein Zustand verbesserte sich mit der Zeit so stark, dass er im renommierten Medizinjournal „Blood“ zu mehr wissenschaftlichen Studien zu EGCG aufforderte.

Grüner Tee – Heilpflanze mit vielen Anwendungsgebieten

Grüner Tee ist nicht nur in der Studie aus Heidelberg ein beliebtes Forschungsobjekt gewesen. So wird derzeit im Rahmen diverser Studien untersucht, inwiefern EGCG in der Lage ist, die Entstehung von Alzheimer, Multipler Sklerose und Darmpolypen zu verhindern.

Bereits nachgewiesen wurde, dass grüner Tee

  • als starkes Antioxidans den Cholesterinspiegel im Blut senkt
  • den Fettstoffwechsel verbessert
  • die Fettverbrennung beschleunigt und so das Abnehmen begünstigt
  • die Insulinsensitivität verbessert
  • das Risiko des Diabetes-Typ 2 senkt
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arteriosklerose und verschiedenen Krebsarten vorbeugt
  • die Bekämpfung von Karies und Parodontitis unterstützt
  • eine positive Wirkung bei radioaktiver Strahlung besitzt
  • die Verdauung fördert
  • antihypertensiv, immunstärkend, antimykotisch, antibakteriell, antiviral sowie antientzündlich wirkt

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Gesundheitliche Wirkung von Tee wird zunehmend bestätigt

Grüner Tee ist nicht erst seit der Studie aus Heidelberg als Heilpflanze bekannt. Weitere Studien werden zahlreiche neue Anwendungsgebiete belegen, so dass es in jedem Fall eine gute Gesundheitsvorsorge ist, regelmäßig grünen Tee zu sich zu nehmen. Bis neue Forschungs-Ergebnisse feststehen heißt es also: „Abwarten und Tee trinken!“ – am besten grünen Tee.

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